Markengeschichte

An einem kaffeeverschmierten Montagmorgen erlebte die Werbefachfrau Rosalie am U-Bahn-Drehkreuz die 23. „Riemenriss-Katastrophe“ ihres Lebens. Als sie sich bückte, um ihren verstreuten Lippenstift, ihr Notizbuch und ihr halb aufgegessenes Sandwich aufzuheben, sah sie entsetzt zu, wie sich das krokodilgeprägte Kunstleder ihrer Pendlertasche wie ein billiges Pflaster ablöste und das Kartonfutter darunter freigab. Dieser Moment, den sie später als „den sozialen Tod einer Stadtschönheit“ bezeichnete, wurde zum absurden Prolog der Golf-Qualität.

Sie richtete sich auf dem Dachboden ein provisorisches Labor ein: Sie testete die Korrosionsbeständigkeit von Leder mit Sojasauce (was die Hälfte der Katzen der Gasse anlockte), zog 10.000 Mal Reißverschlüsse zu, bis sich Blasen bildeten, und pflegte das Leder sogar wie früher mit Olivenöl. Ihre größte Leidenschaft galt der Suche nach Nieten für Tragetaschen – sie sammelte 87 Sorten in Baumärkten, wog sie mit einer Küchenwaage auf 0,1 g genau und wählte eine aus, die 30 kg trug – das entspricht sechs Laptops.

Als die erste „langlebige und stylische“ Pendlertasche auf den Markt kam, schrieb einer der ersten Kunden, ein Bankmanager, in einer Benutzerbewertung: „Ich bin mit drei Kontobüchern und einer Kaffeemaschine in der Tasche durch einen Regenschauer gerannt, und das wasserdichte Canvas-Futter hat sich nicht einmal vollgesogen!“

Auch heute noch gilt die Golf-Qualität: „Wir produzieren hier keine Fast Fashion, sondern nur Mittel gegen die Handtaschen-Angst der Großstädter.“